Gestapelte Festplatten im Sicherheitsraum. Die Datenträger werden für eine Datenträgervernichtung Aufbereitet.

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Datenträgervernichtung im Mittelstand: DIN 66399 vs. ISO/IEC 21964 – Begriffe und Sicherheitsstufen

Die Datensicherheit ist für Unternehmen im Mittelstand von entscheidender Bedeutung. Besonders der richtige Umgang mit sensiblen Daten und deren Vernichtung spielt eine wesentliche Rolle, um Datenschutzverletzungen zu vermeiden. In Deutschland sind die Normen DIN 66399 und ISO/IEC 21964 maßgeblich für die Datenträgervernichtung. Sie definieren nicht nur Begriffe, sondern auch Sicherheitsstufen, die Unternehmen helfen, ihre Daten effektiv und sicher zu entsorgen. In diesem Artikel werden wir die wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser beiden Normen beleuchten und deren Bedeutung für den Mittelstand herausstellen.

Sichere Datenträgervernichtung im Mittelstand verstehen

Die DIN 66399 ist eine deutsche Norm, die speziell für die Vernichtung von Datenträgern entwickelt wurde. Sie legt die Anforderungen an die Sicherheit und die Verfahren zur Vernichtung von Daten in verschiedenen Medien fest. Die Norm unterteilt die Datenträger in verschiedene Klassen, die je nach Sensibilität der Informationen unterschiedliche Sicherheitsstufen erfordern. Diese Stufen reichen von P-1 (geringste Sicherheitsanforderungen) bis P-7 (höchste Sicherheitsanforderungen), wobei jede Stufe spezifische Anforderungen an die Art und Weise der Vernichtung stellt. So müssen beispielsweise Datenträger, die personenbezogene Daten enthalten, nach den höchsten Standards der Norm vernichtet werden, um einen Missbrauch zu verhindern.Im Gegensatz dazu behandelt die ISO/IEC 21964 die Datenträgervernichtung auf internationaler Ebene und bietet einen umfassenden Rahmen für die sichere Entsorgung von Daten. Diese Norm ist nicht nur auf physische Datenträger beschränkt, sondern umfasst auch digitale Daten und beschreibt die Prozesse, die zur sicheren Vernichtung und Behandlung von Informationen erforderlich sind. Die ISO/IEC 21964 legt besonderen Wert auf die Dokumentation der Vernichtung und die Nachverfolgbarkeit der Prozesse, was für Unternehmen von großer Bedeutung ist, um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und interner Richtlinien nachweisen zu können.Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Normen liegt in ihrer Anwendbarkeit. Während die DIN 66399 spezifisch auf den deutschen Markt ausgerichtet ist und damit vor allem für deutsche Unternehmen von Bedeutung ist, hat die ISO/IEC 21964 eine breitere internationale Relevanz. Dies kann insbesondere für mittelständische Unternehmen von Vorteil sein, die im globalen Wettbewerb stehen und sich an internationalen Standards orientieren möchten. Die Wahl zwischen den beiden Normen hängt letztlich von den spezifischen Anforderungen des Unternehmens ab, wobei eine Kombination der beiden Ansätze ebenfalls sinnvoll sein kann.Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl die DIN 66399 als auch die ISO/IEC 21964 wichtige Grundlagen für die sichere Datenträgervernichtung im Mittelstand bieten. Unternehmen sollten sich intensiv mit den Anforderungen beider Normen auseinandersetzen, um die richtige Strategie für ihre Datensicherheit zu entwickeln und rechtlichen Vorgaben gerecht zu werden. Die richtige Vernichtung von Datenträgern ist nicht nur eine Frage der Compliance, sondern auch ein entscheidender Schritt zum Schutz sensibler Unternehmensdaten.

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