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Global E-Waste Monitor 2020

Kurze Zusammenfassung

Der Global E-Waste Monitor 2020 soll die breite Öffentlichkeit mit dem globalen E-Müll vertraut machen. In einer länderübergreifenden Kooperation mit verschiedenen Institutionen und Universitäten, wie die Universität der Vereinten Nationen, ist ein ausführlicher Bericht über die Produktion, den Verbrauch und die Entsorgung von E-Müll entstanden. Er deckt eine Vielzahl von Problemen rund um den E-Schrott auf und veröffentlicht dazu realistische und zuverlässige Daten sowie Statistiken.

Die Nachhaltigkeit fehlt

Laut Global E-Waste Monitor 2020 sind elektrische und elektronische Geräte ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens. Unbestreitbar ist, dass sie durch ihre Verfügbarkeit und Nutzung einem Großteil der Gesellschaft ermöglicht haben von einem höheren Lebensstandard zu profitieren.
Das Problem, das der Bericht unter anderem hervorhebt, ist die Art und Weise, wie diese Geräte produziert, konsumiert und entsorgt werden. Schlicht, weil es nicht nachhaltig geschieht. Durch eine europaweite Anpassung und den Erlass von Gesetzten sind wir auf dem Weg diesen Prozess nachhaltig zu gestalten. Dennoch haben selbst Länder mit einem formellen E-Müll Management-System eine relativ niedrige Sammel- und Recyclingquote.

Wieviel Tonnen E-Schrott sind im Jahr 2019 entstanden?

Gleich zu Beginn des Berichts sticht die Zahl von 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott im Jahr 2019 hervor. Davon wurden lediglich 17,4% als ordnungsgemäß gesammelt und recycelt dokumentiert. Das gesamte E-Schrott Aufkommen ist seit dem Jahr 2014 auf 9,2 Mio. Tonnen angestiegen. Das soll zeigen, dass keine bisherige Maßnahme mit dem weltweiten Wachstum an E-Schrotts mithalten kann. Gobal E-Waste Monitor 2020 enthält weiterhin nationale und regionale Analysen zu gesetzlichen Instrumenten, die den Umgang mit Elektrogeräten regulieren. So wird deutlich gemacht, dass obwohl 71% der Weltbevölkerung durch irgendeine Form der Politik, Gesetzgebung oder Regulierung im Bereich des elektronischen Abfalls abgedeckt ist, größere Anstrengungen unternommen werden müssen, um der Sammlung von E-Schrott gerecht zu werden.

Verschwendung wertvoller Ressourcen

Die insgesamt niedrige Sammelquote macht nochmal die Problematik der Ressourcenverschwendung deutlich. Problematisch ist das, weil in den Geräten noch kostbare Materialien schlummern – ob Gold, Silber, Kupfer oder Platin. Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Gewinnung dieser Rohstoffe wesentlich mehr Ressourcen verbraucht als die Wiedergewinnung durch einen Recyclingprozess. Allein der reine Materialwert des Elektroschrott-Berges 2019 wird in dem Bericht mit 57 Milliarden US-Dollar beziffert. Das entspricht dem Bruttoinlandsprodukt vieler Länder. Die meisten dieser wertvollen Stoffe landen aktuell aber auf einer Müllkippe oder werden verbrannt, weil sie nicht ordnungsgemäß gesammelt werden.

(Quelle: E-Waste Monitor 2020)

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